Archiv für die Kategorie „GPS-Tracks“

Wandern im Grindelwald – Tag 2

Freitag, 14. Oktober 2011

Vom Berghaus Mändlenen zum First

Die Nacht im Berghaus Mändlenen ging schnell vorrüber. Schon lange bevor es Frühstück gab wurden wir von den raschelnden Wanderkollegen geweckt. So packten wir bald darauf auch unsere Rucksäcke und begaben uns in die Wirtsstube zum Frühstück. Gestärkt traten wir auf die Terrasse hinaus und warfen einen Blick auf unser höchsten Zwischenziel, das Faulhorn.

Hinten rechts im Bild ist das Faulhorn zu sehen. Mit 2681 m.ü.M ist es der höchste Punkt der Tour.

Der Blick zurück zum Berghaus Mändlenen.

Rechts im Bild der Gipfel des Faulhorns (2681 m.ü.M.), links zwischen den Bergen ein Stück des Brienzersees.

Der Sägistalsee (1935 m.ü.M.) am Fuße des Faulhorns und dahinter der Brienzersee. Im Sägistalsee leben und vermehren Bach- und Regenbogenforellen, sowie Kanadische Seeforellen.

Gigantische Aussicht auf die 4000er begleitet uns.

Das Faulhorn im Nebel. Lohnt sich die Gipfelbesteigung?

Oh ja, sie lohnt sich!

Blühender Enzian auf dem Weg zum Gipfel.

Auf dem Gipfel des Faulhorns. Die Gebäude gehören zum Hotel.

Zum First sind es auf der Touristenautobahn noch knappe zwei Stunden Gehzeit.

Blick hinunter auf den Bachalpsee. Die Touristenautobahn ist gut zu erkennen.

Wir wandern abseits der Touristenströme links am Hang entlang.

Am Tierwang (2440 m.ü.M.) halten wir uns Richtung First.

Der Blick zurück. Unter uns der Bachalpsee, oben rechts geht es zum Faulhorn.

Im Hintergrund trohnen die 4000er, unter uns liegt der Bachalpsee.

Im Hintergrund der Untere Grindelwaldgletscher. Im Vordergrund der Hagelseewli.

Wandern vor beeindruckender Kulisse.

Schließlich endet der touristenberuhigte Weg und wir treffen auf den Hauptwanderweg. Im Hintergrund ist das Wetterhorn zu sehen.

Ankunft am Tagesziel, dem Berggasthaus First.

Die Eiger-Nordwand am Abend bei Sonnenuntergang von der Terasse des Berggasthauses aus.

Das Schreckhorn mit dem Oberen Grindelwaldgletscher.

Und so geht unsere kleine Zweitageswanderung auch schon wieder zu Ende.

Die Region um den Brienzersee ist wunderschön und lässt sich auf tollen Routen gut erwandern. Geht man zeitig los, ist die Etappe von der Schynige Platte bis zum First auch an einem Tag gut machbar. Allerdings kann ich sowohl die Übernachtung im Berghaus Mändlenen, als auch im Berggasthaus First empfehlen.

In den Sommermonaten kann es jedoch im Berghaus Mändlenen zu Wassermangel kommen, sodass man sich auf Katzenwäsche und Zähneputzen beschränken muss. Der Berggasthof First bietet in Viererabteile abgetrennte Massenlagerplätze, fließend Wasser und ein Restaurant mit toller Terasse.

2011_08_13 – Berghaus Maendlenen bis First

Tourdaten:

  • Start: Berghaus Mändlenen
  • Ziel: Berggasthaus First
  • Länge: 10,2 km
  • Gehzeit: ca. 3,5 h
  • Aufstieg: 572 hm
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

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Wandern im Grindelwald – Tag 1

Mittwoch, 28. September 2011

Von der Schynige Platte zum Berghaus Mändlenen

Am späten Vormittag begann unsere zweitägige Wanderung mit der Fahrt in der historischen Zahnradbahn von Wilderswil bei Interlaken hinauf zur Schynige Platte.

Die Schynige-Platte-Bahn im Bahnhof von Wilderswil.

Mit einer durschnittlichen Steigung von 19% (max. 25%) schlängelt sich die Bahn hinauf zur Schynige Platte.

Nach 50 Minuten Fahrt erreichten wir den Endbahnhof Schynige Platte. Als wir den regen Menschenauflauf durchschritten hatten, machten wir eine kurze Rast im nahegelegenen Bergrestaurant und starteten anschließend auf dem Panoramaweg Richtung Oberberghorn und Berghaus Mändlenen durch.

Ankunft am Bahnhof Schynige Platte auf 1967 m ü. M.

Der Triebwagen wird für seine harte Arbeit durch einen tollen Ausblick entschädigt.

Auf dem Panoramaweg geht es Richtung Oberberghorn.

Der Panoramaweg. Die Gletscher immer im Blick.

Der Brienzersee.

Wir machten einen kurzen Abstecher zum Oberberghorn (2069m).

Blick vom Oberberghorn auf den Panoramaweg.

Vom Panoramaweg aus sieht man das Dreigestirn Eiger, Mönch & Jungfrau.

Der Blick zurück auf die Schynige Platte.

Im Hintergrund thront die Eigernordwand.

Auf den gut ausgebauten Wanderwegen kamen wir rasch voran. Nach dem Oberberghorn folgten wir der Ausschilderung zum Faulhorn. Nach etwa 2,5 Stunden hatten wir einen tollen Blick hinunter auf den Sägistalsee. Kurze Zeit später waren die letzten Höhenmeter zurückgelegt und das Berghaus Mändlenen (2344m) erreicht.

Der Blick hinunter auf den Sägistalsee.

Der Weg führt vorbei an einer Schutzhütte, um die Felswand in der Mitte des Bildes herum, bis zum Berghaus.

Das Berghaus Mändlenen in der Ferne. Nur noch wenige Gehminunten bis zum Tagesziel.

Das Berghaus Mändlenen.

Nach drei Stunden reiner Gehzeiten erreichten wir das Berghaus Mändlenen, in dem wir einkehrten und übernachteten. Bei Raclette und einem guten Bier ließen wir den Abend ausklingen.

2011_08_12 – Schynige Platte bis Berghaus Maendlenen
Tourdaten:

  • Start: Schynige Platte
  • Ziel: Berghaus Mändlenen
  • Länge: 9,85 km
  • Gehzeit: ca. 3 h
  • Aufstieg: 703 hm
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

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ADFC-Tour – Auf den Spuren Carl Eugens

Mittwoch, 29. Juni 2011

Bei dieser Tour begeben wir uns auf die Suche nach den Spuren von Herzog Carl Eugen.

Los geht es auf dem Neuen Markt in Leinfelden in Richtung Stuttgart-Vaihingen. Am Feldrand entlang geht es durch Dürrlewang und Rohr nach Vaihingen. Wir radeln am Freibad vorbei, durch das Rosental, bis zur Panzerstraße. Die Patch Barracks lassen wir links liegen und biegen rechts in das Büsnauer Wiesental ein. Wir streifen die Bärenseen und die elf Buchen, radeln weiter zu einem ehemaligen Wildfütterplatz, und haben einen tollen Blick auf das Bärenschlössle.

Als nächstes erreichen wir das Schloss Solitude. Hier lohnt es sich, die gut 40 minütige Führung zu machen, um näheres über Carl Eugen zu erfahren.

Zurück geht es vorbei an Wildschweinen und Rotwild, sowie Skulturen aus Holz und der Glemsbrunnenquelle nach Leinfelden.

Tourdaten:

  • Start: Leinfelden Neuer Markt
  • Ziel: Schloss Solitude
  • Länge: 36,5 km
  • Fahrzeit: ca. 2-3 h
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

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ADFC-Tour zur Wurmlinger Kapelle

Dienstag, 17. Mai 2011

Auch in diesem Jahr führte der ADFC eine Radtour von Leinfelden zur Wurmlinger Kapelle. Gestartet wurde am Neuen Markt in Leinfelden, doch im Gegensatz zum letzten Jahr, wurde der Rundkurs entgegen des Uhrzeigersinns begonnen.

Von Leinfelden ging es über Steinenbronn nach Schönaich, weiter durch Holzgerlingen in den Naturpark Schönbuch. Auf gut ausgebauten Radwegen streiften wir den Ortsrand von Hagelloch und überquerten bei Unterjesingen die Ammer. Von weitem war bereits die Wurmlinger Kapelle zu sehen, die auf dem westlichen Ausläufer des Spitzberges, dem Kapellenberg liegt. Wir fuhren das kurze Stück bis nach Wurmlingen, um dann hinauf zur auf 475 m ü. NN liegenden Kapelle zu radeln.

Toller Ausblick vom Kapellenberg.

Blick auf Wurmlingen.

Die Wurmlinger Kapelle.

Nachdem wir uns bei einem Vesper gestärkt hatten, ging es durch die Weinberge hinab bis nach Tübingen. Dort stärkten wir uns ein weiteres Mal bei einem leckeren Eis. Kurz darauf radelten wir über den Neckar und folgten der Bahnlinie, bis wir schließlich auf den Neckartalradweg trafen. Wir folgten dem Neckartalradweg bis nach Neckartailfingen, um dann links hinauf nach Aich zu radeln. Von Aich aus ging es weiter nach Bonlanden, vorbei an Plattenhardt, über die Felder nach Echterdingen und schließlich zum Ausgangspunkt in Leinfelden auf dem Neuen Markt zurück.

Die Tour zählt mit fast 90 km und 1.000 Höhenmetern zu den schweren Touren, die vom ADFC auf den Fildern angeboten werden. Deshalb sollten nur geübte Radler diese Tour angehen und an ausreichend Getränke und ein Vesper denken. Weitere Touren findet Ihr im Programmheft des ADFC oder unter unten genanntem Link.

Tourdaten:

  • Start: Leinfelden Neuer Markt
  • Ziel: Wurmlinger Kapelle
  • Länge: 87,8 km
  • Fahrzeit: ca. 6 h
  • Schwierigkeitsgrad: schwer

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Anreise zur Spezi 2011

Freitag, 6. Mai 2011

Von Stuttgart nach Germersheim

Nachdem meine Anfahrt  zur Spezi nach Germersheim mit dem Rad vor zwei Jahren fast in einer Odyssee endete, beschloss ich dieses Mal besser vorbereitet zu sein. Wie schon damals plante ich die Tour mit dem Tourenportal vom ADFC und wählte eine ähnliche Streckenführung. Der einzige Unterschied zum letzten Jahr bestand darin, dass ich eine Übernachtung in Obergrombach bei Bruchsal einplante und natürlich das GPS dieses Mal richtig bediente.

Der Verlauf der Strecke führte durch wunderschöne Landschaft mit tollen Aussichtsplätzen und auf ruhigen Wegen. Größere Städte wurden meist nur am Rand gestreift, was den Nachteil hatte, dass Cafés sehr selten waren. Alles in allem kann ich beide Etappen nur  empfehlen.

Etappe 1 – Von Leinfelden nach Obergrombach

Etappe 2 – Von Obergrombach nach Germersheim

Tourdaten:

  • Start: Leinfelden
  • Zwischenstopp: Obergrombach bei Bruchsal
  • Ziel: Germersheim
  • Länge: 82,8 km + 30,2 km
  • Fahrzeit: ca. 6 h + 2 h
  • Schwierigkeitsgrad: 1. Etappe nach Obergrombach ist eine lange Tour mit ca. 1000 Höhenmeter. 2. Etappe ist einfach, mit wenig Höhenmetern.

GPS-Datei: [Download Eintrag nicht gefunden.]

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Zur Spezi nach Germersheim

Freitag, 29. April 2011

Nach zwei Jahren ist es wieder so weit. Am Wochenende fahre ich zur Spezialradmesse nach Germersheim. Wie vor zwei Jahren, dreht sich auf der Messe alles ums Thema Fahrrad. Aber nicht um irgendwelche Fahrräder, sondern um Liegeräder, Dreiräder, Vierräder, Tandems, Falträder, Velomobile und viele Andere.

Neben jeder Menge Räder gibt es auch einige Vorträge auf der Messe zu hören. Einige Titel lauten z.B. “Allein auf dem Jakobsweg – per Liegerad” oder “Mit dem Tandem durch Madagaskar”.

Geplant ist wieder die Anreise mit dem Rad am Samstag bis nach Obergrombach bei Bruchsal und dann der Messebesuch am Sonntag, mit Rückreise per Bahn am Abend.

So sehen die geplanten Etappen aus:

Samstag:

Sonntag:

Fotos, Videos und weitere Infos von der Messe gibt es dann ab Sonntagabend.

Wer bis dahin nicht warten kann, kann sich gerne die Artikel von 2009 anschauen:

Hinweis: Die Routen wurden mit dem Tourenportal des ADFC geplant.

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Von Neuhaus am Rennweg nach Steinbach am Wald

Mittwoch, 20. April 2011

Langlaufen entlang des Rennsteigs

Die letzte Etappe steht an und wir verlassen etwas verspätet den Gasthof zum Bayrischen Krug in Neuhaus am Rennweg. Nach einem kurzen Stück entlang der Straße lassen wir den Ort hinter uns und bahnen uns einen Weg durch den Neuschnee. Aufgrund der schlechten Sicht, machen wir einen kleinen Umweg am Waldrand entlang. Der Wind bläst uns eiskalt entgegen und hat Schneeverwehungen aufgeworfen, die uns das vorankommen zusätzlich erschweren.

Über Nacht ist Neuschnee gefallen und die Loipen sind verschwunden. Jetzt gilt es selbst zu Spuren.

Spuren im Schnee.

Wir überqueren Gleise und laufen kurz darauf in den Wald. Endlich lässt der Wind etwas nach, doch die Baumwipfel biegen sich und knarchzen beängstigend. Wir laufen abseits des Rennwegs und treffen nur wenige alte Loipen an. Der Schnee wird immer feuchter und das vorankommen immer schwerer. Schließlich sprühen wir unser Skier ein weiteres Mal ein, um dem Vereisen wenigstens etwas entgegen zu wirken.

Mit 827 m ü. NN ist der höchste Punkt des Rennsteigs im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt erreicht.

Wir kommen an einem Griffelschieferbruch am Roten Berg vorbei.

Wir kommen am Berggasthof Brand vorbei. Wir laufen ein Stück auf der geräumten Straße, neben der sich der Schnee fast zwei Meter hoch türmt und verpassen prompt den Zugang zum Rennsteigradweg. Wir folgen daraufhin einer alten Loipe und schließlich dem Rennsteigwanderweg. Es geht wieder in den Wald hinein und der Wanderweg verläuft in einer über die Jahrhunderte ausgetretenen tiefen Rinne. Der Schnee ist so feucht, dass er mehrere Zentimeter dick an den Skier hängen bleibt. Wir kommen nur noch im Schneckentempo voran. Die Anstrengung, Kälte und Feuchte setzt uns zunehmend zu.

Schneeregen lässt das Garmin GPS 60CSx vereisen. Zum Glück ist es noch voll funktionsfähig.

Ein Stück vor uns lichtet sich der Wald etwas und eine Stromleitung wird erkennbar. Doch beim genaueren hinsehen, fällt uns auf, dass umgestürzte Bäume die Leitungen zu Boden gerissen haben. In Kombination mit dem Nebel eine gespenstische Atmosphäre.

Die Folgen des Schneebruchs.

Beängstigend unter den Leitungen durch zugehen.

Ein kurzes Stück weiter treffen wir auf die Clemens Major Schutzhütte, die durch Schneeverwehungen kaum noch zu erkennen ist. Der Nebel ist so stark, dass wir keine 10 Meter weit sehen und den Weg nicht erkennen können. Durch den andauernden Eisregen sind wir total durchnässt. Wir beschließen quer über das vereiste Feld zu laufen und schnellstmöglich die Landstraße zu erreichen. Nur mit Hilfe des GPS leite ich uns die leicht abfallende Wiese im Blindflug hinunter. An der Straße angekommen, müssen wir noch den mannshohen Schneewall hinabsteigen und gehen dann zu Fuß bis in den Ort Spechtsbrunn.

Das Wetter wird zunehmend schlechter. Eisregen, Wind und schlechte Sicht erschweren das vorankommen.

Die verschneite Clemens Major Schutzhütte am Rennsteig in der Nähe von Spechtsbrunn.

Schneeverwehung haben die Schutzhütte fast vollständig bedeckt.

Unterkühlt und erschöpft versuchen wir herauszufinden, ob man mit dem Bus nach Steinbach am Wald kommt. Nachdem wir die Bushaltestelle in einem Schneehaufen ausgemacht hatten, mussten wir enttäuscht feststellen, dass der Bus nur in die entgegengesetzte Richtung, also wieder zurück nach Neuhaus am Rennweg, fährt.

Uns wird klar, dass wir es nach Steinbach am Wald nicht mehr mit eigener Kraft schaffen. Also machen wir uns auf die Suche nach einem trockenen Plätzchen, um uns aufzuwärmen und ein Taxi zu rufen. Wir klopfen vorsichtig am geschlossenen Gasthaus “Am Rennsteig” und werde kurze Zeit später freundlich rein gelassen. Bei einer heißen Schokolade und der Tageszeitung warten wir auf das Taxi.

Das Taxi erreicht uns nach einer Odyssee mit umgekippten Lastwagen und gesperrten Landstraßen und fährt uns bis zur Pension nach Steinbach am Wald. Doch der abenteuerliche Tag ist noch nicht zu Ende, denn die Pension hält schon die nächsten Überraschungen bereit…

Tourlänge: 11,9 km

GPS-Track: [Download Eintrag nicht gefunden.] (gpx-Datei)

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