Archiv für die Kategorie „Neuseeland ’07“

Tongariro Crossing

Sonntag, 25. März 2007

Wie auf dem Mond

*ring* *ring* *batsch*

Es ist fuenf Uhr in der Frueh, ich bin noch nicht wirklich wach, doch es ist an der Zeit langsam aufzustehen. 5:15 Ich liege immer noch halb tot in meinem Schlafsack, schaffe es aber dann doch noch mich aufzuraffen und meinen Tagesrucksack zu packen. Ein Blick nach draussen zeigt erstmal nichts, es ist noch nacht :).
Regenjacke, Regenhose, Fleece, Stativ und Wertsachen verschwinden im Rucksack. Um 6:00 gehts erstmal zum Fruehstueck. Gut vollgestopft packe ich noch das Vesper und gut 3 l Wasser in den eh schon vollen Rucksack. Um 7:00 geht es los in Richtung Tongariro National Park.

Uns steht eine Tageswanderung ueber 17 km, in der wir 1000 Hoehenmeter ueberwinden muessen, bevor.

Gegen 7:30 erreichen wir den Parkplatz und verabschieden uns von unserer Reiseleiterin Angelika. Sie kann den Track nicht mitlaufen, da sie keine Erlaubnis fuer eine Fuehrung hat (die hat niemand fuer diese Route).

Tongariro Crossing

Los geht es von Mangatepopo (1100m) mit leichtem Anstieg in Richtung Soda Springs (1350m). Noch gibt es ueberall Heidekraut und andere Pflanzen zu sehen. Nur vereinzelt liegen Lavabrocken herum. Doch schon auf dem Weg zu Soda Springs wird die Vegetation immer weniger.


Nach gut 1,25h erreichen wir das letzte Klohaeusle fuer die naechsten vier Stunden. Schon hier ragt der Vulkan Mt. Ngauruhoe (2287m) majestaetisch neben uns in die Hoehe. Nun erkenne ich auch unseren weiteren Routenverlauf: sehr steil geht es vor uns hinauf. Nach einer kurzen Trinkpause machen wir uns auf den Weg zum South Crater. In einer halben Stunde ueberwinde ich 400 Hoehenmeter und erreiche als erstes unser Zwischenziel. Schon von hier aus ist der Ausblick traumhauft (lag auch am genialen Wetter). Rechts von mir ist der Mt Ngauruhoe und vor mir der Red Crater (1886m). Der Red Crater stellt das naechste Ziel dar.


20 Minuten laufe ich durch den total flachen South Crater. Vor mir ragt der Red Crater empor und es gilt nochmals alle Kraefte zu sammeln. Es geht nochmal extrem steile 250 Hoehenmeter empor. Lavastaub erschweren den Aufstieg. Doch der Blick von oben entschaedigt fuer alles. Ich bekomme den Mund kaum zu. Es sieht aus wie auf dem Mond. Die Wolken, ein ganzes Stueck unter uns, versperren die Sicht auf das weite Land. Doch rund herum um den Berg liegen unmengen an teilweise riessigen Lavafelsen. Hier oben lebt nichts, keine einzige Pflanze.
Unter uns liegen die drei Emerald Lakes (1700m), die wahnsinnig blau/tuerkis schimmern.
Nun weiss ich auch woher der Red Crater seinen Namen hat: Der Kraterrand ist von allen moeglichen rottoenen ueber gruenetoene gefaerbt.


Der Abstieg zu den Seen ist nicht ganz einfach gewesen. Vom spitzen Gipfel fuehrt nur ein sehr schmaler Pfad hinab. Dieser besteht nur aus Sand und Geroell. Bis ueber die Knoechel sinke ich ein. An einem der Seen machen wir Mittag und machen uns dann ueber den Central Crater auf zum Blue Lake. Ich atme auf, als ich den letzten Anstieg fuer heute ueberwunden habe. Gleich darauf staune ich. Im Central Crater ist ein schwarzer riesiger Lavastrom zu sehen. Einfach unbeschreiblich schoen. Vom Blue Lake (1800m) geht es jetzt nur noch berab. Und das geht ungefaehr 3h so. Auf halbem Weg sehen wir Rauch aufsteigen: Es sind die Ketetahi Springs. Sie stossen schwefelhaltigen Dampf und Wasser aus. Umso weiter wir hinter kommen umso beeindruckender wirkt diese Stelle mitten im Berg.


Der Abstieg wollte einfach kein Ende nehmen. Hinzu kam noch, dass es gut eine Stunde lang nur Stufen Stufen Stufen gab. Alle unterschiedlich breit und hoch. Alles in allem ist der Tongariro Crossing ein muss fuer jeden der gerne ein wenig wandert. So eine beeindruckende Vulkanlandschaft wird man kaum ein zweites mal auf der Welt finden.

Bis bald!

www.doc.govt.nz

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Bilder

Samstag, 24. März 2007
Hier einfach mal ein paar Bilder:
BlackWaterRafting
In einer Bucht auf der Coromandelhalbinsel
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Geysire, Vulkane und vieles mehr…

Samstag, 24. März 2007

Es freut mich, dass ihr so regelmaessig im Blog vorbeischaut. Seit meiner Ankunft in Neuseeland ist viel passiert. Die letzten Tage werde ich versuchen in naechster Zeit aufzuarbeiten.
Heute waren wir im Vulcanic Valley in dem es aus alle Ecken heiss sprodelte und rauchte. Einfach unglaublich. Wir wanderten ungefaehr 2 1/2 Stunden durch das Tal in dem es mehrere Kraterseen von teilweise noch sehr aktiven Vulkanen gibt. Entlang des kleinen Flusses blubberte und prodelte es ueberall und das Wasser faerbte den Untergrund in den verschiedensten Farben. Leider ist es nur sehr schwer moeglich Bilder hochzuladen, da die Verbindung sehr langsam ist.

Gestern:
Wir besuchten gestern unter anderem ein Maori Museum. Zu Beginn gab es ein Maorikonzert zu hoeren, gefolgt von einer Fuehrung. Im Muesum waren auch, ich glaube, 2 aktive Geysire, die konstant meterhohe Fontaenen auspiehen. Auch ich hier scheint der Untergrund wahrlich zu kochen.

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Deutschland schläft ein – Neuseeland erwacht…

Montag, 19. März 2007

In Dubai am FlughafenAuckland bei Nacht.

Die erste Nachricht kam gestern (Sonntag) zur frühen Stunde um 4:22 Uhr in Stuttgart an (Danke meze, dass du mich aufgeweckt hast^^)

“This is Dubai calling …” – nach einem wohl recht interessanten Sprengstoff-Test und einem 5-stündigen Aufenthalt im “schönen Airport mit vielen Menschen” ging es dann weiter nach:

“Melbourne, 7 Uhr früh. Man hat sich das gezogen. Airbus sehr geil. Essen super, mehrere 100 Filme, Musik und Games am Sitz …” (womit man Jungs doch begeistern kann^^)

Naja, lange Rede, kurzer Sinn. Mein Bruder ist nun endlich im Kiwi-Land angekommen und scheint schon jetzt schwer begeistert zu sein. Laut Plan war er bereits mit seiner “netten Truppe” in Auckland unterwegs, um ein wenig die Kultur kennenzulernen und jetzt, an Tag 4, der wohl soeben für meze begonnen hat, sollen die Goldminen im Umland Aucklands erkundet werden.

So, das wars von mir … ich verabschiede mich nun in den Feierabend und denke daran, dass für meinen Bruder der Tag noch nicht mal richtig begonnen hat.
Gn8

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Vulkankrater in Neuseeland geplatzt…

Sonntag, 18. März 2007

In Neuseeland ist am Sonntag der Rand eines riesigen dampfenden Vulkankratersees gebrochen, wobei eine Flutwelle mit tausenden Tonnen Wasser, Schlamm und Geröll ausgelöst wurde. Die Wassermassen stürzten vom Vulkan Ruapehu aus 2500 Metern Höhe talwärts. Die bis zu vier Meter hohen Wellen rissen zahlreiche Bäume um.

Lage Tongariro Crossing

Die Flutwelle ergoss sich durch das Tal des Flusses Whangaehu und an dem Dorf Tangiwai vorbei. Hunderte von Menschen saßen stundenlang fest, weil die Hauptstraße zwischen der Hauptstadt Wellington und der größten neuseeländischen Stadt Auckland gesperrt wurde.

Auf dem Foto sieht man, an welcher Stelle der Kratersee übergeschwappt ist. Das Foto entstand während eines Rundflugs über den Tongariro National Park.

Satellitenbilder von der Lahar gibt es auf der Seite des Earth Observatory zu sehen.

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Am Flughafen Frankfurt

Samstag, 17. März 2007

Bis nach Frankfurt habe ich es nun geschafft. Eingecheckt habe ich schon, nur das Gate für meinen Flug steht noch nicht fest. Bin früh dran gewesen und musste somit nicht sehr lange beim Checkin warten. So, ich muss nun mal schauen ob sich was getan hat. Nächste Station ist Dubai. 😉

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Goodbye Deutschland…

Samstag, 17. März 2007

… der Count-Down läuft …

… jetzt geht’s endlich los …

… der lang ersehnte Traum wird wahr !!!

Nun ist mein herzallerliebster Bruder unterwegs – zusammen mit einer 20 Kilo Reisetasche und einem 7 Kilo schweren Rucksack.
Nach eineinviertel Stunden Fahrt mit dem ICE befindet er sich jetzt am Frankfurter Flughafen. Gegen 20:15 geht es mit dem A320 und rund 200 anderen Passagieren in die Lüfte nach Dubai, wo er nach ca. 6 Stunden Flug hoffentlich wohlauf landen wird (sehen wir mal von einem plattgedrückten Hintern ab *g*).

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