Der Saltstraumen liegt 30 Kilometer östlich der Stadt Bodø und ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt.
Interessante Links:
Der Saltstraumen liegt 30 Kilometer östlich der Stadt Bodø und ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt.
Interessante Links:
Heute legte ich einen Ruhetag ein, um mich von der nassen Fahrt vom Vortag zu erholen und um nach 2 Wochen unterwegs mal meine Fotos ins Internet zu stellen. Den Morgen verbrachte ich also in der Bibliothek in der es kostenlosen Internetzugang gab. Danach besichtigte ich etwas die Stadt, in der heute eine Militärparade und eine Art Tag der offenen Tür des Militärs statt fand. Neben Panzern und Geländewägen gab es auch Düsenjäger, Hubschrauber und Boote zu sehen.
Ansonsten besorgte ich im Fahrradladen zwei neue Ersatzspeichen für das Hinterrad und relaxte etwas auf dem Campingplatz.
16,49 km – 1 h 25 min – Ø 11,6 km/h – 48 hm – 15°
Die Lofoten habe ich gestern hinter mir gelassen und bin nun in Bodø angekommen. Hier verbringe ich heute einen Ruhetag und hab mal alle meine bisher geschossenen Fotos hochgeladen.
Ich hatte noch keine Zeit die Fotos zu beschriften und in meine eigene Gallerie hochzuladen. Das wird spaeter noch geaendert. Bis dahin viel Spass schonmal mit den Fotos.
Ab Mitternacht war die Hölle hereingebrochen. Es stürmte wie verrückt, mein Zelt neigte sich gefährlich zu Boden. Ich tat kaum ein Auge zu und beschloss um 5:30 mein Zelt abzubauen und in den Aufenthaltsraum um zuziehen. Kaum hatte ich alles bis auf das Zelt eingepackt fing es auch noch an zu regnen. Mit dem Wasserzelt unter dem Arm rannte ich in den Aufenthaltsraum und machte mir dann erstmal Frühstück. Wenig später kamen auch die Wanderer aus München herein und ich wusste, dass ich das Dörfchen Ä abschminken konnte. In Regenkleidung und Handschuhen machte ich mich auf die Fahrt nach Moskenes zur Fähre nach Bodø. Die 30 km kosteten mich alle meine Kraft und jeder Tunnel war diesmal willkommen, da es innen wenigstens nicht regnete. In Moskenes angekommen hatte ich noch 3 h Zeit bis die Fähre ging. Ich traf zwei Studenten aus Stuttgart die am Abend zuvor auf die Lofoten angekommen und noch drei Wochen wandern wollten. Bis zur Abfahrt ihres Busses unterhielten wir uns vor den Infoladen und schwärmten vom tollen Sonnenuntergang des Vorabends.
Nach einer rauen, 4 – stündigen Überfahrt kam ich in Bodø an und fuhr direkt zum Campingplatz. Nach dem Zeltaufbau ging es zum Einkaufen und wurde lecker Nudeln Carbonara gekocht.
39,28 km – 2 h 44 min – Ø 14,3 km/h – 359 hm – 7-11° Regen
Ein weiteres mal wurde ich von den Thüringern zum Frühstück eingeladen, bevor ich mich auf den Weg nach Ä machte. Wie jeden Morgen hatte es auch diesmal wieder ordentlich geregnet und ich konnte das Zelt nass einpacken. Zum Einpacken hatte es aufgehört zu regnen. Die Wolken waren aufgerissen. Also fuhr ich zuversichtlich zwar in Regenhose, aber ohne Regenjacke los. Nach nicht mal einen Kilometer, konnte ich mich erstmal komplett in Regen geeignete Kleidung umziehen. Der Regen hielt sich hartnäckig bis zum Nachmittag. Nachdem der Höhenmesser schon seit dem Vortag ständig gefallen war, standen alle Anzeichen auf Hoch. Und das schöne Wetter kam plötzlich, die Wolken rissen auf und die Sonne kam heraus. Gegen Abend erreichte ich die Kreuzung zum Nussfjord. Ich nahm die 12 km extra Weg in kauf und fand ein kleines Fischerdörfchen vor mir, das komplett zum Museum umgebaut war.
In der Abendsonne war es ganz nett anzuschauen, im Gegensatz zu den teuren Eintrittspreisen. Ich schlenderte etwas durch das Touristendorf und machte mich dann auf dem Weg zurück zur E 10.
Nach einigen Kilometern erreichte ich den Campingplatz mit einem tollen Strand. Leider hatte der Platz schon geschlossen und ich hielt Ausschau nach einem geeigneten Platz fürs Wildcampen. Gleichzeitig befragte ich mein GPS nach den nächstgelegenen Plätzen und siehe da, in 4 km sollte noch ein weiterer Platz sein.
Schon bevor ich den Platz erreicht hatte musste ich halt machen um von dem goldgelben Sandstrand ein Foto zu machen. Auf dem Campingplatz gesellte ich mich zwischen einige andere Zelte und erlebte einen spektakulären Sonnenuntergang.
108,11 km – 6 h 12 min – Ø 17,4 km/h – 948 hm – 7-13°
8. August 2009
Am 8. August ging es mit Kirstin bis 20 km vors Nordkap. Unterwegs mussten sie 5 Tunnel durchqueren, wobei der Nordkaptunnel mit 7 km der längste und auch kälteste bzw. unangenehmste war.
9. August 2009
An diesem Tag hatte er es endlich geschafft! Er hatte das Nordkap erreicht und dort mit 2 weiteren Deutschen bei Sturm übernachtet.
Das Nordkap gilt als der nördlichste Punkt Europas, wobei dies eigentlich nicht ganz korrekt ist. Der nördlichste Punkt des europäischen Festlandes ist Nordkinn.
Erst 1956 wurde die 30 Kilometer lange Straße dorthin gebaut, auf der inzwischen über 60.000 Fahrzeuge zur Klippe fahren. Zusammen mit den gut 80 Kreuzfahrschiffen, die ihre Passagiere ausbooten, erreichen jedes Jahr mehr als 180.000 Touristen das Nordkap. Zahlen, die die Anziehungskraft des Naturschauspiels verdeutlichen.
10. August 2009
Jetzt ging es weiter, zurück nach Honningsvag, es liegt nur 40 Kilometer vom Nordkap entfernt, wo meze in einer Jugendherberge übernachtete.
11. August 2009
Um 6:15 Uhr ging es mit der Hurtigruten und überwiegend älteren Herrschaften von Honningsvåg über Hammerfest nach Öksfjord.
Hammerfest die größte Stadt in der Nähe des Nordkaps und dem europäischen Kontinent. Im Sommer geht die Sonne für zwei Monate lang nicht unter, von Ende November bis Ende Januar, im Polarwinter, ist in Hammerfest die Sonne nicht zu sehen. Der Schnee reflektiert zwar am Tag die Lichter von Mond und Sternen, doch dunkel bleibt es trotzdem.
12. August 2009
Von Øksfjord ging es nun gut 280 km weiter mit dem Fahrrad sowie der ein oder anderen Fähre nach Tromsø.
Nordnorwegens größte Stadt Tromsø ist eine lebendige Metropole mit viel Geschichte und reichhaltigem Kulturangebot – umgeben von Fjorden, Bergen und Inseln.
Mittlerweile ging es schon weiter zu den Lofoten, doch genaueres folgt bald…
Besser kann ein Tag nicht beginnen. Ich wurde von den Thüringern vom Vorabend lieb geweckt und zum Frühstück eingeladen. So gut hatte ich seit zwei Wochen nicht mehr gespeist. Die Thüringer hatten das gleiche vor wie ich und wollten einen Ruhetag einlegen. Ich wusste noch nicht genau was ich machen wollte und als ich von meinen Gastgebern eingeladen wurde, mit ihnen zusammen Solvær und Henningsvær zu besichtigen, konnte ich nicht nein sagen. Und so kam ich bequem mit dem Auto nach Solvaer, wo wir den Hafen und Marktplatz einen Besuch abstatteten. Außerdem besuchten wir ein Museum, in dem es um die Geschichte des 2. Weltkrieges und alles im zusammenhang mit Norwegen ausgestellt wurde. Normalerweise bin ich kein Fan von Uniformen und Waffen, doch dieses Museum war wirklich einzigartig. Alles Originalfundstücke, die es bei uns in Deutschland nie zu sehen gäbe, die aber helfen, die Vergangenheit zu verarbeiten und auch besser kennen zu lernen. Ansonsten war Solvær recht unspektakulär. Es gab noch eine Kirche zu sehen und wenn wir gewollt hätten, hätten wir in eine Kunstausstellung die nur aus Eis besteht gehen können.
Wir verließen Solvær und fuhren nach Süden, bis nach Henningsvær. Das kleine Städtchen am Ende eines Landzipfels war nett anzuschauen, hatte einen kleinen geschützt gelegenen Hafen und die typischen Rorbuerhütten. Vor allem aber die Straße nach Henningswær war lohnenswert, da sie direkt an der Küste gelegen ist und man tolle Aussichten auf die umliegenden Berge der Lofoten hat.
Am späten Mittag kehrten wir zurück auf die Lofoten und ich hatte ordentlich Hunger. Also probierte ich die Fertigpackung Pfannkuchen aus. Geschmacklich waren sie sehr gut, nur das Braten war etwas schwierig und die Packung natürlich viel zu klein.
Danach machte ich eine kleine Fotowanderung auf die um den Campingplatz gelegenen Felsen zusammen mit den beiden Männern aus Thüringen.
Der Tag war super schön gewesen, ich hatte den Komfort eines Autos genießen dürfen, aber das Highlight folgte noch.
Die Thüringer luden mich zum Abendessen ein. Ich musste einen abgemagerten Eindruck gemacht haben, denn es wurde ordentlich aufgetischt. Es gab Sauerkraut mit Eisbein, Bratwürste und Kartoffelbrei. Es war so lecker und ich konnte mich gar nicht oft genug dafür bedanken. Ich war nun bestens vorbereitet für die nächsten Etappen.
0 km – bis 14 °