Ruhetag in Kabelvåg

tagebuch2_400Besser kann ein Tag nicht beginnen. Ich wurde von den Thüringern vom Vorabend lieb geweckt und zum Frühstück eingeladen. So gut hatte ich seit zwei Wochen nicht mehr gespeist. Die Thüringer hatten das gleiche vor wie ich und wollten einen Ruhetag einlegen. Ich wusste noch nicht genau was ich machen wollte und als ich von meinen Gastgebern eingeladen wurde, mit ihnen zusammen Solvær und Henningsvær zu besichtigen, konnte ich nicht nein sagen. Und so kam ich bequem mit dem Auto nach Solvaer, wo wir den Hafen und Marktplatz einen Besuch abstatteten. Außerdem besuchten wir ein Museum, in dem es um die Geschichte des 2. Weltkrieges und alles im zusammenhang mit Norwegen ausgestellt wurde. Normalerweise bin ich kein Fan von Uniformen und Waffen, doch dieses Museum war wirklich einzigartig. Alles Originalfundstücke, die es bei uns in Deutschland nie zu sehen gäbe, die aber helfen, die Vergangenheit zu verarbeiten und auch besser kennen zu lernen. Ansonsten war Solvær recht unspektakulär. Es gab noch eine Kirche zu sehen und wenn wir gewollt hätten, hätten wir in eine Kunstausstellung die nur aus Eis besteht gehen können.

Wir verließen Solvær und fuhren nach Süden, bis nach Henningsvær. Das kleine Städtchen am Ende eines Landzipfels war nett anzuschauen, hatte einen kleinen geschützt gelegenen Hafen und die typischen Rorbuerhütten. Vor allem aber die Straße nach Henningswær war lohnenswert, da sie direkt an der Küste gelegen ist und man tolle Aussichten auf die umliegenden Berge der Lofoten hat.

Am späten Mittag kehrten wir zurück auf die Lofoten und ich hatte ordentlich Hunger. Also probierte ich die Fertigpackung Pfannkuchen aus. Geschmacklich waren sie sehr gut, nur das Braten war etwas schwierig und die Packung natürlich viel zu klein.

Danach machte ich eine kleine Fotowanderung auf die um den Campingplatz gelegenen Felsen zusammen mit den beiden Männern aus Thüringen.

Der Tag war super schön gewesen, ich hatte den Komfort eines Autos genießen dürfen, aber das Highlight folgte noch.

Die Thüringer luden mich zum Abendessen ein. Ich musste einen abgemagerten Eindruck gemacht haben, denn es wurde ordentlich aufgetischt. Es gab Sauerkraut mit Eisbein, Bratwürste und Kartoffelbrei.  Es war so lecker und ich konnte mich gar nicht oft genug dafür bedanken. Ich war nun bestens vorbereitet für die nächsten Etappen.

0 km – bis 14 °

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