Archiv für die Kategorie „GPS-Tracks“

Langlauftour im Tannheimer Tal

Samstag, 25. Februar 2012

Von Schattwald nach Oberjoch

Unsere Langlauftour startet in Schattwald direkt neben der Vils. Wir folgen dem Lauf der Vils, vorbei am Vilsstausee und halten uns an der Abzweigung rechts Richtung Unterjoch. Auf und ab geht es nach Unterjoch, vorbei an bewaldeten Flächen und tollen Aussichten. Vor Unterjoch erwartet uns ein steiler Abhang, den man sich besser genauer anschaut, bevor man sich in die Tiefe stürzt. Nach der steilen Stelle halten wir uns auf der Dorfstraße rechts und dann gleich wieder links. Auf der Loipe geht es durch Unterjoch hindurch, weiter nach Obergschwend. Von Obergschwend geht es meist leicht bergauf bis zum Kematsrieder Hochmoor kurz vor Oberjoch.

In Oberjoch angekommen überqueren wir die Deutsche Alpenstraße, um in der Stube des Biobauernhofs Haflingerhof einkehren zu können. Bei regionaler Küche mit Produkten aus eigener Herstellung tanken wir Energie für den Rückweg.

Der Rückweg beginnt mit einer Abfahrt, die fast bis zur Alpe “Unter Schwande” reicht. Dort biegen wir rechts ab und laufen Richtung Krummenbach. Hinter Krummenbach treffen wir wieder auf die Loipe vom Morgen und laufen das letzte Stück zurück nach Schattwald.

Fazit: Eine tolle, anspruchsvolle Tour aus dem Tannheimer Tal hinauf nach Oberjoch. Aufgrund der “welligen” Topografie ist die Tour sehr abwechslungsreich und bietet jede Menge tolle Aussichten. Allerdings ist sie genau deshalb auch für Anfänger nur bedingt geeignet. Die Strecke hat etliche Steigungen und genauso viele Abfahrten. Die sichere Anwendung von Brems- und Steigtechniken sollte beherrscht werden. Einige Loipen sind auf dem Loipenplan als schwer gekennzeichnet.

2012_02_20 – Langlauftour Schattwald Oberjoch

Tourdaten:

  • Start: Schattwald
  • Ziel: Oberjoch
  • Länge: 19,9 km
  • Laufzeit: 4 h
  • Aufstieg: 361 hm
  • Abstieg: 410 hm
  • Schwierigkeitsgrad: mittel

GPS-Datei: [Download Eintrag nicht gefunden.]

Weitere Touren:

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LWS ’11 – Von Bremerhaven nach Bremen

Freitag, 30. Dezember 2011

28. Dez. 2011 – 51,75 km – Ø 13,6 km/h – 3h 46min – 149hm

Wir erreichen Bremerhaven am Abend des 26.12. Kaum aus der Regio-S-Bahn ausgestiegen stehen wir schon vor dem Hotel Lehe, in dem wir die nächsten zwei Nächte übernachten. Geplättet von 9 Stunden Bahnfahrt kehren wir beim Italiener DaVinci ein und lassen den Abend bei leckerem Essen ausklingen.

Am nächsten Morgen geht es in die Stadt um das Klimhaus zu besichtigen. Dort verbringen wir fast den ganzen Tag und lernen so einiges über das weltweite Klima und die Ursachen für den Klimawandel.

Im Anschluss, es wird bereits dunkel, radeln wir zur Hafenschleuse und beobachten wie ein großes Frachtschiff den Hafen in Richtung Weser verlässt.

28.12. Heute wollen wir nach Bremen radeln. Doch zuvor steht noch ein Besuch im Zoo am Meer an. Uns wurde nur positives über diesen Zoo berichtet, sodass wir uns einmal selbst ein Bild davon machen mussten. Nach 1 1/2 Stunden verlassen wir begeistert den kleinen aber feinen Zoo. Tierschutz und Artenerhalt wird hier groß geschrieben. Die ganze Anlage ist gut durchdacht und vor allem natürlich gestaltet.

Ein Schiff im Trockendock in Bremerhaven.

Das Klimahaus in Bremerhaven.

Der Zoo am Meer. Im Hintergrund ist das Klimahaus zu sehen.

Ein schlafendes Seelöwenbaby.

Nun geht aber wirklich los. Mit der Fähre setzen wir von Bremerhaven nach Blexen über. Wir radeln durch kleine Städtchen wie Nordenham oder Brake, vorbei an Häuser mit Klinkerfassade und Reetdächern bis nach Elsfleth. Nach 50 Kilometern mit unterschiedlich starkem Gegenwind haben wir genug, kehren im Cafe ein und nehmen die Regio-S-Bahn von Elsfleth nach Bremen.

Der Blick zurück nach Bremerhaven von der Fähre aus.

Nun folgen wir dem Weserradweg flussaufwärts.

Ankunft in Bremen. Wir statten der Radstation einen kurzen Besuch ab…

…Und schauen uns auch das Fahrradparkhaus an.

Vom Hauptbahnhof in Bremen radeln wir das letzte Stück bis zur Jugendherberge am Weserufer.

GPS-Datei: 2011_12_28-Bremerhaven-Elsfleth (359 Downloads)

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Wochenendwanderung Nagelfluhkette

Dienstag, 20. Dezember 2011

Etappe 2

Vom Kemptener Naturfreundehaus zum Alpsee

Das Wochenende im Naturpark Nagelfluhkette neigt sich dem Ende zu. Unsere Schlussetappe führt uns vom Kemptener Naturfreundehaus auf schmalen Pfaden hinab zur Bergstation der Sommerrodelbahn “Alpseecoaster”. Nach etwa einer Stunde Gehzeit erreichen wir die Rodelbahn und fahren sogleich hinunter ins Tal um noch den Bus zurück zum Auto zu bekommen.

Leider haben wir in unsere Fahrzeit nicht die zusätzliche Wartezeit durch trödelnde und wie eine Schnecke fahrende Kids eingerechnet, sodass uns der Bus vor der Nase wegfährt. Mittels Taxi erreichen wir dann doch noch den Parkplatz der Hochgratbahn und verabschieden uns von der tollen Kulisse des Naturparks Nagelfluhkette.

Nach einem Stockkampf zum Aufwärmen setzen wir zum Abstieg an.

Umgestürzte Bäume hängen quer über den Weg.

Wir verlassen den Wald und gehen ein Stück über die Wiese bis zum Fahrweg.

Ankunft an der Bergstation des Alpseecoasters.

Und ab geht die Post…

…der Rest ist mir dicht auf den Versen.

Tourdaten:

  • Start: Kemptener Naturfreundehaus
  • Ziel: Bergstation Alpsee Coaster
  • Länge: 3,9 km
  • Gehzeit: 1 h
  • Aufstieg: 64 hm
  • Abstieg: 377 hm
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

GPS-Datei: [Download Eintrag nicht gefunden.]

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Wochenendwanderung Nagelfluhkette

Dienstag, 13. Dezember 2011

Etappe 1

Vom Hochgrat bis zum Kemptener Naturfreundehaus

“Wo die Alpen beginnen, der Bodensee nah ist und ein besonderes Gestein die Landschaft prägt, liegt der Naturpark Nagelfluhkette.”

Diese Wochenendwanderung führt uns von der Bergstation der Hochgratbahn über die Gipfel des Hochgrats, des Rindalphorns und des Gündleskopfs bis zum Kemptener Naturfreundehaus. Auf schmalen Pfaden folgen wir dem Grat der Nagelfluhkette, durchqueren saftige Weiden und imposante Schluchten bis wir nach 13 Kilometern vollgetankt mit tollen Bildern, das Kemptener Naturfreundehaus erreichen. Dort quartieren wir uns ein und stillen unseren Durst bei einer kühlen Apfelschorle.

Startfoto an der Bergstation der Hochgratbahn.

Der Aufstieg zum Hochgrat, dem Hausberg von Oberstaufen.

Das Gipfelkreuz des 1834 m hohen Hochgrats.

Blick entlang der Nagelfluhkette.

Das Bäumlein hat schon so einiges mitgemacht.

Blick zurück Richtung Hochgrat. Der Wanderweg führte entlang des Grates.

Das Wetter ist für Ende Oktober besonders schön.

Im Hintergrund der Hochgrat mit Schneeresten.

Weiter geht es zum Rindalphorn.

Kurzer Anstieg zum Rindalphorn, danach folgen wir dem Wegweiser nach links Richtung Gündleskopf.

Auf dem Gipfel des Rindalphorns (1821m).

Das Rindalphorn mit hölzernem Gipfelkreuz.

In der Mitte ist der Gipfel des Rindalphorns zu sehen, links daneben führte der Weg entlang der Schneerinne hinunter.

Nach dem Abstieg kommt der Aufstieg.

Je niedriger der Gipfel desto kleiner das Kreuz? Hier der Gündleskopf mit 1784 m.

Blick vom Gündleskopf zurück zum Rindalphorn.

Ankunft am Kemptener Naturfreundhaus.

Tourdaten:

  • Start: Bergstation Hochgrat
  • Ziel: Kemptener Naturfreundehaus
  • Länge: 13,9 km
  • Gehzeit: 4 – 6 h
  • Aufstieg: 937 hm
  • Abstieg: 1224 hm
  • Schwierigkeitsgrad: leicht-mittel

GPS-Datei: [Download Eintrag nicht gefunden.]

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Bissingen – Breitenstein – Randecker Maar

Sonntag, 11. Dezember 2011

Wandern auf der Schwäbischen Alb

Bei schönstem Herbstwetter ging es zum Wandern auf die Schwäbische Alb. Los ging es am Parkplatz des Seestübles in Bissingen an der Teck.  Wir ließen den Ort hinter uns und folgten dem Wegweiser “Breitenstein” zuerst über Wiesen, dann durch den Wald hinauf. Nachdem wir die Kreisstraße überquert und dem Pfad zahlreiche Kehren gefolgt waren, erreichten wir den Breitenstein (812 m). 500 Meter über Kirchheim gelegen hatten wir einen herrlichen Rundumblick: Die drei Kaiserberge, die Burg Teck und vieles mehr war zu sehen.

Nach kurzer Rast folgten wir dem Wirtschaftssträßchen am Trauf entlang, bogen am Parkplatz links ab und schlossen somit die Runde am Breitenstein. Weiter ging es zum benachbarten Auchtert (814 m) und dann über eine Wiese hinab. Wir querten ein weiteres Mal eine Kreisstraße und folgten einem Trampelpfad durch das Naturschutzgebiet bis zum Wanderparkplatz “Randecker Maar”.

Kurz vor den Höfen der Ziegelhütte bogen wir rechts von der Landstraße ab und folgten einem wenig befestigten Weg bis zum Wanderparkplatz. Dort überquerten wir die K1250 und liefen über eine Wiese Richtung Schopflocher Moor. Über einen Holzsteg ging es durch das Moor bis zum Otto-Hoffmeister-Haus.

Das Otto-Hoffmeister-Haus hatte leider aufgrund von Betriebsferien geschlossen, sodass wir nun unser eigenes Vesper verzehrten. Mein Tipp: Ein kurzes Stück nach dem Otto-Hoffmeister-Haus trifft man wieder auf die Häuser der Ziegelhütte. Dort hat die Vesperstube Sonntags von 11-18 Uhr geöffnet.

Entlang der Landstraße ging es ein Stück talwärts durch Randeck hindurch. Direkt in der scharfen Linkskurve begaben wir uns auf den geradewegs bergab leitenden Pfad und trafen ein weiteres Mal auf die Straße. Diese überquerten wir und wählten den Pfad entlang des Baches. Weiter talwärts hielten wir uns leicht links und kamen auf einen Forstweg. Durch den Buchenwald ging es zurück bis zur Ochsenwanger Steige, der wir etwa 350 m bergab folgten. Dann nahmen wir links den geteerten Wirtschaftsweg zurück bis nach Bissingen.

Blick auf die drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen.

Kurze Rast auf dem Breitenstein.

Der Blick in die Karte: Was liegt wo?

Blick vom Breitenstein zur Burg Teck.

Ein Steg führt durch das Schopflocher Moor.

Eine kleine Trinkpause am Rande des Schopflocher Moores.

Auf dem Steg geht es durch das Moor bis zum Otto-Hoffmeister-Haus.

Durch den Wald geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Tourdaten:

  • Start: Bissingen a. d. Teck
  • Einkehr: am Ausgangsort, Vesperstube Ziegelhütte, Otto-Hofmeister-Haus
  • Länge: 14,9 km
  • Gehzeit: 3,5 – 4,5 h
  • Aufstieg: 648 hm
  • Abstieg: 628 hm
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

GPS-Datei: [Download Eintrag nicht gefunden.]

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Zugspitze via Klettersteig Stopselzieher

Dienstag, 15. November 2011

Diese Tour führt von der Talstation der Tiroler Zugspitzbahn über die Wiener-Neustädter-Hütte und dem Klettersteig Stopselzieher zum höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze.

Los geht es gegen 8 Uhr auf dem Parkplatz der Tiroler Zugspitzbahn. Hinter der Talstation führt der Weg auf und neben der Skipiste gleichmäßig bergauf.

Das Startfoto – Thomas, Isabel, Steffen und ich (v.l.n.r.)

Wir folgen der blauen Markierung zur Wiener-Neustädter-Hütte (Weg 822).

Wir lassen die Skipiste hinter uns und steigen auf schmalen Pfaden weiter auf. Dabei wechselt sich der Untergrund zwischen Geröll und Wiesenboden ab.

Der Pfad schlängelt sich durch ein schmales Geröllfeld.

Der Blick ins Tal. Ehrwald ist noch von Nebel bedeckt.

Wir erreichen ein kleines Wald und Wiesenstück und legen dort im Windschatten der Bäume die erste kurze Rast ein. Nach der Anfahrt am Morgen hängt der Magen nun durch. Gestärkt geht es kurz darauf weiter zum großen Geröllfeld. Dabei folgend wir dem Wanderweg Nr. 801.

Kurz vor dem Geröllfeld befindet sich eine Quelle, an der man nochmal Wasser nachfüllen kann (siehe GPS-Track).

Nun geht es auf dem Wanderweg Nr. 801 weiter.

Der “grüne” Abschnitt liegt hinter uns, ab hier wird es steinig.

Die Diensthütte der Bergrettung Ehrwald hat es schon einige Male hart getroffen.

Wir nähern uns dem großen Pfeiler der Tiroler Zugspitzbahn.

Enge Passagen sind mit Stahlseilen gut gesichert.

Der Blick ins Tal.

Der Weg ist deutlich markiert und die Aussicht ist super.

Hüpf…

Das sind stabile Stöcke!

Hier geht’s hoch! Unten lang führt der Weg nur in die Tiefe.

Blick von der Wiener-Neustädter-Hütte auf den Klettersteig Stopselzieher und die Zugspitze.

Wir erreichen nach etwa 4 Stunden Gehzeit  die auf 2213 m gelegene Wiener-Neustädter-Hütte, welche am Rande des österreichischen Schneekars liegt. Dort legen wir kurz Rast ein und informieren uns bei einem Bergführer über die Bedingungen im Klettersteig. Dann steigen wir durch das Geröllfeld auf zum Einstieg des Klettersteigs, der an einem Naturstollen beginnt und deshalb den Namen “Stopselzieher” trägt.

Die Wiener-Neustädter-Hütte im Oktober 2011.

Übersicht Klettersteig Stopselzieher.

Topo Klettersteig Stopselzieher.

Am Einstieg zum Kletterteig legen wir Klettergurt, Klettersteigset und Steinschlaghelm an.

Über Steigbügel geht es sehr gut gesichert zum Stopselzieher.

Der Einstieg zum Stopselzieher.

Im Stopselzieher, einem Naturstollen.

Isabel kurz vor dem Ausgang des Stopselziehers.

Steigbügel wechseln sich mit Stahlstiften ab.

Blick hinunter aufs österreichische Schneekar.

Trotz des kalten Windes ist die Stimmung gut. Der Klettersteig befindet sich größtenteils im Schatten, da die Sonne im Oktober nicht über die Gipfel kommt.

Eine Leiter aus Steigbügel erleichtert den Aufstieg.

Anhand der anderen Bergsteiger lässt sich der Weg des Klettersteigs erahnen.

Thomas vor der Gipfel der Zugspitze. Bis zum Gipfel selbst ist es noch ein Stück.

Einige einfache Abschnitte des Steigs sind ungesichert, aber mit Trittsicherheit gut zu bewältigen.

Hoch über uns fährt die Tiroler Zugspitzbahn.

Im oberen Abschnitt liegt noch alter Schnee…

…da kann man schon mal ins Rutschen kommen.

Die vereisten Passagen wären ohne Stahlseilsicherungen für mich ein Grund zum Abstieg gewesen.

So gehört das Klettersteigset ins Seil eingehängt.

Thomas im Schnee beim Versuch dem Eis etwas positives abzugewinnen.

Es liegt viel Schnee auf dem Steig.

Dank der Stahlseilsicherung geht es trotzdem weiter.

Thomas checkt das GPS und die Höhe. Wie viele Meter sind es noch bis zum Gipfel?

Steffen und ich auf den letzten schneebedeckten Metern. Der Sonne sei Dank.

Der Blick zurück. Rechts an der Kante befindet sich die Wiener-Neustädter-Hütte.

Rechts kommt die alte Bergstation ins Bild.

Gruppenfoto kurz vor dem Gipfel.

Blick auf den Schneeferner und die Bergstation Zugspitzplatt.

Gipfelpanorama.

Thomas blickt in die Ferne.

Die Zugspitze. Vollgebaut mit Antennen und Panoramaterassen.

Eine wohlverdiente Pause nach dem langen Aufstieg.

Das Gipfelkreuz der Zugspitze. Ein oft fotografiertes Kunstwerk.

Die letzten Meter zum Gipfel wurden so ausgebaut, dass auch Stöckelschuh- und Bergbahntouristen sagen können “Ich war auf der Zugspitze”.

Zum Abschluss: Der Blick von der Talstation in Ehrwald hinauf zu Zugspitze.

Wir verbringen den größten Teil der Strecke im Schatten und freuen uns umso mehr über die ersten wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut.

Am Ende des Klettersteigs werden wir mit einem Blick auf den Schneeferner Gletscher belohnt. Doch zu viel ist vom Gletscher nicht mehr übrig. Das warme Klima und sicher auch der Tourismus haben dem Gletscher stark zugesetzt. Der Blick in die andere Richtung, Richtung Zugspitze, ist nicht besser. Beton und Funkantennen schmücken den Gipfel und dämpfen die Freude über das Erreichen des Gipfels. Einen hässlicheren Gipfel habe ich noch nicht gesehen.

Vom Gipfel fahren wir mit der Bergbahn zurück ins Tal nach Ehrwald. Der Preis für die Talfahrt beträgt 24 Euro (Stand: Okt. 2011).

Der Klettersteig Stopselzieher:

Beim Stopselzieher Klettersteig handelt es sich um einen einfachen Klettersteig der Kategorie A/B. Der Steig ist bestens mit Stahlseilen, Bügeln, Stiften und sonstigen Tritten ausgebaut, sodass für erfahrene Bergsteiger das tragen der Klettersteigausrüstung eventuell nicht nötig ist. Da es sich um einen viel begangenen Steig handelt ist der Helm dafür umso wichtiger.

Wichtig ist es auch das Wetter zu beachten. Sowohl die Vorhersage, als auch das aktuelle Wetter sind wichtige Bestandteile für eine sichere Tour.

Schnee und Eis auf dem Steig machen ihn gleich um einiges schwieriger, da man manchen Schneefeldern nicht ausweichen kann. Hier ist dann über leichte Steigeisen nachzudenken.

Auch wenn der Klettersteig als leicht einzustufen ist, ist die Tour ab Ehrwald nicht zu unterschätzen. Allein der Aufstieg von etwa 1800 Höhenmetern benötigt viel Ausdauer und Kondition. Hinzu kommt noch eine Gehzeit von 6-8 Stunden.

Fazit: Alles in allem ist der Klettersteig Stopselzieher ein sehr schöner Weg um auf die Zugspitze zu kommen. Er ist bestens gesichert und bietet tolle Ausblicke.

Tourdaten:

  • Start: Talstation Tiroler Zugspitzbahn in Ehrwald
  • Ziel: Zugspitze (2962 m)
  • Länge: 6,2 km
  • Gehzeit: 6 – 8 h
  • Aufstieg: 1776 hm
  • Schwierigkeitsgrad: schwer

GPS-Datei:  Zugspitze Stopselzieher Klettersteig (1001 Downloads)

Karte:

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Hindelanger Klettersteig

Sonntag, 23. Oktober 2011

Der Hindelanger Klettersteig zählt zu den schönsten, längsten und anstrengendsten Klettersteigen der Allgäuer Alpen.

Der Gipfel des Nebelhorns (2.224 m ü.M.).

fahrschein-nebelhornDer Hindelanger Klettersteig beginnt am Gipfel des Nebelhorns und führt entlang eines ca. 5 km langen Felsgrates zum Großen Daumen. Dabei stehen dem Kletterer gut 100m Leitern und etwa 800 Meter Drahtseil zur Verfügung. Trotz aller Hilfsmittel muss der Kletterer viele nicht ganz ungefährliche Stellen (vor allem bei Nässe) ungesichert überwinden.

Zurück geht es über den Laufbichelsee, und das Koblat zum Edmund-Probst-Haus bzw. der Station Höfatsblick. Von dort aus bringt einen die Nebelhornbahn wieder hinunter nach Oberstdorf. Die Berg- und Talfahrt schlägt für Erwachsene mit 27,50 Euro zu buche (Stand: Okt. 2011)

Für den Hindelanger Klettersteig sollte man fit, trittsicher, schwindelfrei und gut ausgerüstet sein. Bei schlechtem Wetter sollte man besser auf eine Begehung verzichten.

Unsere Tour beginnt am Gipfel des Nebelhorns…

Das Gipfelfoto erfolgte gleich zu Beginn der Tour.

Der Zustieg zum Klettersteig beginnt unterhalb der Bergstation.

Der erste Stau ist aus der Ferne schon erkennbar…

… noch verdeckt die Sonne den Einstieg…

… doch nun ist uns das Ausmaß klar. Hier erklären Bergführer ihrer Kundschaft die Funktion des Klettersteigsets, haben die ersten Probleme Tritte am Fels zu finden usw. Die erste halbe Stunde Warten hat begonnen.

Endlich mal etwas Luft. Im Hintergrund die Bergstation und das Nebelhorn.

Vor uns entzerrt es sich etwas und das T-Shirt-Wetter hebt die Stimmung wieder.

Der westliche Wengenkopf (2235 m) kommt näher. Kurz danach befindet sich der 1. Notausstieg. Zwei weitere folgen im Verlauf des Steigs.

Dicht hintereinander wird hier geklettert. Für meinen Geschmack oftmals zu dicht.

Auf und ab geht es entlang des Grats.

Wie eine Kette schlängeln sich die Kletterer durchs Bild.

Zuerst geht es unten rechts lang und dann oben nach links weiter.

Das perfekte Wetter ermöglicht geniale Aussicht.

Eine der vielen Leitern auf dem Hindelanger Klettersteig.

Der Hindelanger Klettersteig ist eine Gratwanderung.

Schwindfrei sollte man sein.

Eine schwierige Stelle. Nur zwei kleine Stahlplatten dienen als Tritte.

Auf schmalen Pfaden geht es weiter zur nächsten Kletterpassage.

Der Hochvogel ist gut zu erkennen.

Die Kraxelei auf dem Grat ist noch nicht zu Ende.

Das Ende des Klettersteigs ist erkennbar. Links oberhalb des Laufbichelsees ist der Ausstieg.

Die letzte Leiter ist bezwungen...

… und das letzte Stück Stahlseil bringt uns sicher zum Ausstieg.

Der Ausstieg ist in wenigen Minuten erreicht. Nach links führt der Weg weiter zum Großen Daumen, nach rechts geht es hinunter zum Laufbichelsee und weiter zur Station Höfatsblick.

Der Laufbichelsee. Wer mag, kann sich hier zum Abschluss abkühlen.

Obwohl wir mit der ersten Gondel zum Gipfel gefahren sind, haben sich während der Tour die Wartezeiten zu sehr aufgehäuft, sodass wir den Großen Daumen leider weglassen mussten, um noch rechtzeitig zur letzten Talfahrt an der Station Höfatsblick zu sein. Man muss mit einer Gehzeit von 1,5 bis 2 Stunden ab dem Ausstieg mit viel Auf und Ab bis zur Nebelhornbahn rechnen.

2011_09_24 – Hindelanger Klettersteig

Tourdaten:

  • Start: Bergstation Nebelhorn
  • Ziel: Station Höfatsblick / Edmund-Probst-Haus
  • Länge: 8,1 km
  • Gehzeit: ca. 6-7 h
  • Aufstieg: 200m (mit Seilbahn)
  • Schwierigkeitsgrad: schwer

GPS-Datei: [Download Eintrag nicht gefunden.]

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