Archiv für die Kategorie „Radeln“

Aktuelle Infos

Samstag, 22. August 2009

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14. August 2009:

Von Tromsö ging es über Storslett, Senjahopen und  Harstad nach Sortland.

17. August 2009:

Von dort aus ging es dann weiter nach Melbu, wo meze eine Fähre zu den Lofoten nahm.

Die norwegische Inselgruppe der Lofoten besteht aus ca. 80 Inseln, die in etwa 100 bis 300 Kilometer nördlich des Polarkreises im Atlantik, vom Festland getrennt durch den Vestfjord und eine etwa 190 km lange Inselkette bilden. Die Inselgruppe liegt somit zwischen dem 67. und 68. Breitengrad. Die wichtigsten Inseln sind durch Brücken oder Tunnel miteinander verbunden.

18. August 2009:

Zwei Tage verbrachte er auf den Lofoten, doch nach dem 2. entschloss er sich diese, aufgrund der heftigen Stürme, wieder zu verlassen.

In dem südlichsten Dorf Å stehen die rot getünchten Bootshäuser in der malerischen Bucht noch so am Meer wie vor einhundert Jahren. Auf den schmalen Fensterbänken brüten Möwen und vor der Haustüre liegen Ruderboote für den Fischfang. Da musste meze wegen Sturm und schlechtem Wetter vorzeitig die Lofoten verlassen und verzichtete auf Ä.

20. August 2009:

In Sörvagen ging es mit der Fähre zurück ans Festland nach Bodö, wo er sich erstmal ein bisschen ausruhte.

In Bodö hat man zum ersten Mal die Möglichkeit, die Mitternachtssonne vom 4.-8. Juli über dem Meer wandern zu sehen. Da meze etwas später vorbei kam, konnte er dieses nicht wahrnehmen. Vom langgezogenen Höhenrücken Løpsfjellet bietet sich dann ein großartiges Panorama..Im Hintergrund zeichnen sich scharf die Berge der Lofoten ab, die sogenannte Lofotenwand. Im quirlig lebendigen Hafen sind Fischkutter aller Größen zu sehen, kommen Handelsschiffe und Fähren an und zwischendurch flitzen die Boote der Freizeitkapitäne. Landschaftlich liegt Bodø phantastisch: zackige Berge ragen direkt aus dem Meer auf, schneebedeckt bis in den Sommer.

22. August 2009:

Von Bodö geht es jetzt rund 830 km mit Rad und Fähren nach Trondheim, von wo aus er sich wohl auch mal wieder selbst zu Wort melden wird.

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Im Land der Regenhose unterwegs auf der RV 17

Samstag, 22. August 2009

tagebuch2_400Von Bodø nach Reipå

Nun war es also soweit, meine Fahrt auf den Kyrstriksveien begann in Bodø. Ab jetzt würde ich die RV 17 bis nach Steinkjer, kurz vor Trondheim folgen. Wie seit zwei Wochen begann auch dieser Tag mit Regen. Bis jetzt hatte ich noch keine zwei Tage nicht angehabt. Die ständige Feuchtigkeit zehrte an meinen Kräften und trotzdem kam ich nach wie vor gut voran. Nach 30 km kam ich an den Gezeitenstrom Saltstraumen. Dort pressen sich alle 6 Stunden riesige Wassermengen aus dem Meer in den inneren Teil des Saltfjords hinein und zieht sie später wieder heraus. Gemütlich spazierte ich über die Brücke und beobachtete die Bewegungen des Wassers. Kleine Strudel bildeten sich, Boote ließen sich treiben. Ein interessantes Naturschauspiel.

Gegen Mittag kletterte das Thermometer wieder auf 20 ° und der Regen hatte aufgehört. So tauschte ich endlich mal die Regenhose gegen die kurze Hose ein. Die Freude währte nur kurz und es fing wieder an zu tröpfeln. Die suche nach einem Campingplatz gestaltete sich als schwierig. Der Campingplatz den ich als Tagesziel hatte existierte scheinbar nicht, der nächste war verlassen und gefiel mir nicht. So fuhr ich einfach weiter. Aus dem Tröpfeln war bereits ein kräftiger Regen geworden und es kam noch Gegenwind hinzu. Ich hielt Ausschau nach einem geeigneten Schlafplatz. Die nächst beste, gewählte Weide hielt ich für passend und so baute ich mein Zelt hinter ein paar Heuballen auf. Noch hatte ich die Hoffnung, das die Ballen mich vor dem Wind schützen könnten. Doch drei offene Seiten sind immer noch zu viel und so bekam ich den Sturm fast ungeschützt ab. Das Wasser lief nur noch an mir herab. Ich baute eine extra Sturmleine ans Zelt und verspannte sie mit den Ersatzheringen. Um den Hunger zu stillen fing ich noch an zu kochen. Die Feuchtigkeit der letzten Wochen hatte selbst die Gaskartusche rosten lassen. Gestärkt viel ich um kurz nach 19:00 Uhr in einen unruhigen Schlaf.

111,7 km – 6 h 55 min – Ø 16,1 km/h – 1324 hm – 11-20°

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Saltstraumen

Samstag, 22. August 2009

Der Saltstraumen liegt 30 Kilometer östlich der Stadt Bodø und ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt.

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Interessante Links:

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Ruhetag in Bodø

Freitag, 21. August 2009

tagebuch2_400Heute legte ich einen Ruhetag ein, um mich von der nassen Fahrt vom Vortag zu erholen und um nach 2 Wochen unterwegs mal meine Fotos ins Internet zu stellen. Den Morgen verbrachte ich also in der Bibliothek in der es kostenlosen Internetzugang gab. Danach besichtigte ich etwas die Stadt, in der heute eine Militärparade und eine Art Tag der offenen Tür des Militärs statt fand. Neben Panzern und Geländewägen gab es auch Düsenjäger, Hubschrauber und Boote zu sehen.

Ansonsten besorgte ich im Fahrradladen zwei neue Ersatzspeichen für das Hinterrad und relaxte etwas auf dem Campingplatz.

16,49 km – 1 h 25 min – Ø 11,6 km/h – 48 hm – 15°

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Jede Menge Fotos

Freitag, 21. August 2009

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Die Lofoten habe ich gestern hinter mir gelassen und bin nun in Bodø angekommen. Hier verbringe ich heute einen Ruhetag und hab mal alle meine bisher geschossenen Fotos hochgeladen.

Ich hatte noch keine Zeit die Fotos zu beschriften und in meine eigene Gallerie hochzuladen. Das wird spaeter noch geaendert. Bis dahin viel Spass schonmal mit den Fotos.

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Å fällt ins Wasser

Donnerstag, 20. August 2009

tagebuch2_400Von Ramberg nach Bodø

Ab Mitternacht war die Hölle hereingebrochen. Es stürmte wie verrückt, mein Zelt neigte sich gefährlich zu Boden. Ich tat kaum ein Auge zu und beschloss um 5:30 mein Zelt abzubauen und in den Aufenthaltsraum um zuziehen. Kaum hatte ich alles bis auf das Zelt eingepackt fing es auch noch an zu regnen. Mit dem Wasserzelt unter dem Arm rannte ich in den Aufenthaltsraum und machte mir dann erstmal Frühstück. Wenig später kamen auch die Wanderer aus München herein und ich wusste, dass ich das Dörfchen Ä abschminken konnte. In Regenkleidung und Handschuhen machte ich mich auf die Fahrt nach Moskenes zur Fähre nach Bodø. Die 30 km kosteten mich alle meine Kraft und jeder Tunnel war diesmal willkommen, da es innen wenigstens nicht regnete. In Moskenes angekommen hatte ich noch 3 h Zeit bis die Fähre ging. Ich traf zwei Studenten aus Stuttgart die am Abend zuvor auf die Lofoten angekommen und noch drei Wochen wandern wollten. Bis zur Abfahrt ihres Busses unterhielten wir uns vor den Infoladen und schwärmten vom tollen Sonnenuntergang des Vorabends.

Nach einer rauen, 4 – stündigen Überfahrt kam ich in Bodø an und fuhr direkt zum Campingplatz. Nach dem Zeltaufbau ging es zum Einkaufen und wurde lecker Nudeln Carbonara gekocht.

39,28 km – 2 h 44 min – Ø 14,3 km/h – 359 hm – 7-11° Regen

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Auf dem Weg nach Å

Mittwoch, 19. August 2009

tagebuch2_400Von Kabelvåg nach Ramberg

Ein weiteres mal wurde ich von den Thüringern zum Frühstück eingeladen, bevor ich mich auf den Weg nach Ä machte. Wie jeden Morgen hatte es auch diesmal wieder ordentlich geregnet und ich konnte das Zelt nass einpacken. Zum Einpacken hatte es aufgehört zu regnen. Die Wolken waren aufgerissen. Also fuhr ich zuversichtlich zwar in Regenhose, aber ohne Regenjacke los. Nach nicht mal einen Kilometer, konnte ich mich erstmal komplett in Regen geeignete Kleidung umziehen. Der Regen hielt sich hartnäckig bis zum Nachmittag. Nachdem der Höhenmesser schon seit dem Vortag ständig gefallen war, standen alle Anzeichen auf Hoch. Und das schöne Wetter kam plötzlich, die Wolken rissen auf und die Sonne kam heraus. Gegen Abend erreichte ich die Kreuzung zum Nussfjord. Ich nahm die 12 km extra Weg in kauf und fand ein kleines Fischerdörfchen vor mir, das komplett zum Museum umgebaut war.

In der Abendsonne war es ganz nett anzuschauen, im Gegensatz zu den teuren Eintrittspreisen. Ich schlenderte etwas durch das Touristendorf und machte mich dann auf dem Weg zurück zur E 10.

Nach einigen Kilometern erreichte ich den Campingplatz mit einem tollen Strand. Leider hatte der Platz schon geschlossen und ich hielt Ausschau nach einem geeigneten Platz fürs Wildcampen. Gleichzeitig befragte ich mein GPS nach den nächstgelegenen Plätzen und siehe da, in 4 km sollte noch ein weiterer Platz sein.

Schon bevor ich den Platz erreicht hatte musste ich halt machen um von dem goldgelben Sandstrand ein Foto zu machen. Auf dem Campingplatz gesellte ich mich zwischen einige andere Zelte und erlebte einen spektakulären Sonnenuntergang.

108,11 km – 6 h 12 min – Ø 17,4 km/h – 948 hm – 7-13°

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