Nimblewill Nomad’s Wood Burning Stove

Das kurze Leben des kompakten, zerlegbaren und leichten Hobo-Kochers.

Nachdem ich meinen ersten Hobokocher (siehe: Mini-Hobokocher) aus einer Konservendose hergestellt hatte, wollte ich das Packmaß des Kochers noch reduzieren. Denn wer hat schon in seinem Gepäck Platz für eine verrußte Dose?

Also habe ich das Internet befragt und eine Bauanleitung für den Nimblewill Nomad’s Wood Burning Stove gefunden:

Kurzerhand habe ich die Vorlage ausgedruckt und Schablonen erstellt. Dann begann die Suche nach Blechresten. Nach längerer Suche habe ich das passende gefunden und ich konnte mit der Arbeit beginnen. Mit Stichsäge, Bohrer und Feile machte ich mich ans Werk und nach drei bis vier Stunden stand der fertige Kocher da.

Sehr zufrieden mit dem Ergebnis machte ich mich auch gleich auf den Weg in den Garten um den Kocher das erste mal zu Testen. Das Feuer war schnell entzündet und der Kocher zog richtig gut. Super, dachte ich, endlich ein kompakter Holzofen. Doch plötzlich traute ich meinen Augen nicht, die Seitenwände des Kochers begannen zu schmelzen, der Boden bog sich immer weiter durch und schließlich fiel der Kocher in sich zusammen. Ich konnte es nicht fassen, die ganze Arbeit war umsonst gewesen.

Das im Kocher, wenn das Feuer richtig brennt, bis zu 800 Grad entstehen kann, das war mir bewusst. Allerdings war mir nicht klar, dass das Titanzinkblech, welches ich verwendet hatte zum Großteil aus Zink besteht. Und so konnte ich nur mit bedauern bei Wikipedia nachlesen, dass Zink bei 419,5 °C seinen Schmelzpunkt hat und Titanzink nur geringe Mengen an Titan enthält.

Schade um das Material und den tollen Kocher, aber ich habe daraus gelernt und werde den Kocher das nächste Mal aus Weißblech fertigen. Da schmilzt dann nix mehr…

Bitte beachtet: Stellt den Kocher wenn möglich auf einen nicht brennbaren Untergrund (z.B. Steine, Sand). Haltet Abstand zu Zelt, Schlafsack, Gebüsch/Bäumen und allem anderen was brennen kann.

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