Wie doch die Zeit vergeht…

Die Südinsel


So, heute ist nun Halbzeit in Neuseeland und ich hätte nicht gedacht, dass 2 Wochen so schnell vorbeigehen können. Da sich mein Bruder ja jetzt auf der Südinsel Neuseelands befindet, ist es für mich an der Zeit euch wieder ein paar Infos zu geben.

11. Tag:

Um die Naturschönheiten der Insel intensiv zu erleben, legte die Gruppe einen Wandertag ein. Ort des Geschehens war der, von dichtem Regenwald umgebene, Mount Egmont – ein atemberaubender Vulkanriese.

12. Tag:

Am frühen Morgen wurde in Richtung Wellington aufgebrochen, wo auch schon die Fähre im Hafen lag und die Gruppe schließlich von der Nord- auf die Südinsel bringen sollte.
Von Picton, einem schnuckligen kleinen Hafenstädtchen ging es dann weiter zum Abel Tasman Nationalpark (Abel Tasman war ein holländischer Seefahrer, der 1642 als erster Europäer die neuseeländische Küste erkundete).


Der Park eröffnete 1942 und ist mit 22530 ha der kleinste Nationalpark Neuseelands. Er erstreckt sich auf dem Landvorsprung zwischen Tasman und Golden Bay. Das Schutzgebiet besteht aus traumhaften Sandstränden, kleinen Inseln, Lagunen, Quellflüssen, Buschwald, Tafelland und halbhoch bewaldeten Bergen.

13./14. Tag:

Zwei Tage wurden die idyllischen Buchten, goldgelben Sandstrände, Nikaupalmen, Riesenfarne und unzähligen Blütenpflanzen im Abel Tasman Nationalpark genossen, wo es normalerweise sehr sonnenreich sein soll. Das satte Grün des Dschungels und das klare, blaugrüne Wasser des Pazifiks lassen diesen Teil Neuseelands wie ein Stück Paradies erscheinen, doch während der Kajak-Tour entlang dieser “Traumküste” regnete es in Strömen (des hat ja au was^^). Am nächsten Tag wurde dann eine Küstenwanderung am Pazifik unternommen.

15. Tag:

Es ging weiter zur Westküste der Südinsel, wo große Teile des Regenwalds von den Motorsägen der Abholzungsunternehmen verschont blieben und die weißen Pinienwälder, die Dünenvegetation, die Robben- und Pinguinkolonien und die endlosen Strände atemberaubend schön sind.
Schließlich ging es weiter nach Punakaiki im Paparoa Nationalpark, wo doch tatsächlich die kleinen schwarzen Sandfliegen zum Vorschein kamen und in riesigen Schwärmen auftraten. meze hat auch ein paar Stiche abbekommen, aber die anderen wohl umso mehr – die bekamen sogar eklige Pusteln … (wie unangenehm – also in puncto Mückenstiche bin ich froh, dass ich hier im öden Deutschland verweilen muss^^)

16. Tag:

In Punakaiki trieb es meze dann zu den berühmten “Pancake Rocks” an der Küste. Selten kann man so anschaulich nachvollziehen, wo die Kräfte des Meeres und der Erosion wirken.
Vor rund 30 Mio. Jahren hoben tektonische Veränderungen den wasserlöslichen Kalk aus dem Gestein und ließen robuste Tone als breite Bänder zurück. Übereinander sehen die nun aus wie gestapelte Pfannkuchen.
An der Oberfläche der Felsen schießt Meerwasser, das bei Flut und schwerer See in unterirdische Gänge gepresst wird, aus sogenannten “blowholes” fontänenartig heraus.

Am Abend erreichte die Truppe dann die Fox- und Franz-Josefs-Gletscher – die längsten Gletscher der gemäßigten Klimazone. Sie reichen hinab bis in den üppigsten und artenreichsten Teil des Regenwaldes. Das Weiß der Gletscher inmitten des subtropischen Grüns des Dschungels bietet einzigartige Landschaftskontraste und eine Luft so klar, wie fast nirgendswo sonst auf der Welt.

… das war’s jetzt vorerst mal. Ich werde euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden halten, schließlich liegen ja noch zwei weitere sicher ereignisreiche Wochen vor uns.

Bis dahin wünsch ich euch noch nen schönen Sonntagabend.
Susi

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