Ich hatte lange geschlafen und verließ erst um halb 11 Uhr den Campingplatz. Immer an der Küste entlang, ging es auf wenig befahrenen Straßen. Gleich zu Beginn wurde mit 60 m über dem Meer der höchste Punkt des Tages erreicht. Ohne merkliche Steigungen sauste ich durch wunderschöne Buchten und an goldgelben Stränden vorbei. Es war traumhaft.
Das Wetter war super und ich zog nach langem mal wieder die kurze Hose aus dem Gepäck.
Über mehrere Brücken gelangte ich nach Sortland. Dort wollte ich die Nacht verbringen und der Campingplatz war dank bester Beschilderung schnell gefunden.
Der Sortland Campingplatz ist mit 150 Kronen der teuerste Platz gewesen, die Dusche funktionierte nicht richtig und kostete noch 10 Kronen. Ansonsten war der Platz auch noch nicht sauber, die Klos hatten teilweise keine Brille und die Küche hatte nur eine Herdplatte und Spülbecken. Zum Zelt aufstellen ließ sich nur mit Mühe ein steinfreies Plätzchen finden. Im Fazit war ich also sehr enttäuscht. Anderen ging es genauso und ich würde dort nicht mehr übernachten.
Aus der Not musste ich für 60 Kronen den Trockner benutzen. Der war ausnahmsweise richtig gut und trocknete alles bestens.
Auf dem Platz traf ich zwei deutsche Radfahrer, die zusammen in 3 Wochen die Lofoten und Umgebung erkundigt hatten. Wir tauschten Tipps über Schlafplätze und gute Straßen aus und unterhielten uns noch lange.
102,23 km – 5 h 23 min – Ø 18,9 km/h – 568 hm – Sonne