Die Herausforderung Gryllefjord.

tagebuch2_400Von Tromsø nach Ballesvika

Die Jugendherbergsmutter hatte mir für die heutige Etappe Gryllefjord noch Tipps für die Streckenwahl gegeben. Mit ihren Angaben fand ich schnell zur Brücke hinter den Flughafen und verließ damit die Tromsø – Insel. Die Frau hatte gesagt, ich solle immer an der Küste entlang fahren und bloß nicht rechts abbiegen, da der Weg mitten durch die Berge führt.

Da die Straße die gleiche Nummer hatte wie die die ich fahren wollte bog ich natürlich rechts ab. Nach fünf km ging es steil bergauf und ich wunderte mich wie rechts von mir ein Fjord sein kann. Ich war also falsch. Zuerst dachte ich, „komm, dann fahr ich halt durch die Berge“, doch dann erinnerte ich mich an die Worte der Frau, die besagten „ es geht immer flach an der Küste entlang.“ Also drehte ich rum und fuhr den richtigen Weg an der Straße entlang. Es war eine tolle Strecke bis zur Fähre, kaum Steigungen und super Ausblick auf die Berge um Tromsø.

Auf die Fähre musste ich 2 1/2 Stunden warten und das Ziel Gryllefjord rückte immer weiter in die Ferne. Auf der Senja – Insel angekommen hieß es erst einmal 2 gebrochene Speichen zu reparieren und im gleichen Zug auch der Kette etwas Öl zu verpassen.

Da es nirgendwo einen Campingplatz gab, beschloss ich einfach weiter zu fahren. Insgesamt wären es an diesem Tag 165 km gewesen. Um 23:00 und nach 145 km konnte ich einer verlockenden frisch gemähten Wiese nicht widerstehen und baute dort, mit ausreichendem Abstand zu den umliegenden Bauernhöfen mein Zelt auf.

145,46 km – 8 h 23 min – 17,3 km/h – 1365 hm –

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