Grän-Stuttgart-Tour Teil II

Von Ottobeuren nach Biberach a. d. Riß

Teil 2 meiner Radtour von Österreich nach Stuttgart. Nach der langen ersten Etappe, lasse ich den zweiten Tag etwas ruhiger angehen und fahre nur bis nach Biberach. Doch bevor Biberach in Sichtweite kommt, muss ich noch die Iller überqueren. Garnicht so einfach mit dem Fahrrad.

Gesamtkilometer: 65
Fahrtzeit (mit Pausen): 6h
Wichtige Routenpunkte:
OttobeurenMemmingenBuxheim – Rot a. d. Rot – Erlenmoos – Biberach a. d. Riß

Tagbucheinträge:

15:00 Ankunft in der JH (65km)

Nach 65 Kilometern habe ich mein Tagesziel erreicht. War eine sehr schöne Etappe. Um 9 Uhr habe ich die JH in Ottobeuren verlassen und mich auf den Weg in Richtung Biberach gemacht. Während der Fahrt habe ich einige Male andere Wege ausprobiert um größere Steigungen zu umfahren. Scheint funktioniert zu haben. Die meiste Zeit ging es über Felder, manchmal bin ich durch kleinere Dörfer gefahren oder durch kleinere Waldstücke. Wirklich wunderschön.
Hinter Memmingen wollte ich in Buxheim die Iller überqueren. Die auf der Karte eingezeichnete Brücke entpuppte sich als Steg neben einem Bahngleis, der nur über eine steile Treppe zu erreichen war. Die nächste Brücke Flussabwärts lag ein ganzes Stück weit entfernt. Mir blieb nichts anderes übrig als dem Illerradweg zu folgen und über die nächste Brücke zu fahren. Nach fünf Kilometern kam die Nächste und ich konnte meine Fahrt wieder in Richtung Biberach fortsetzen.

Unterwegs…

In Erlenmoos bin ich eingekehrt und habe wirklich leckere Pommes mit Schnitzel gegessen. Satt und zufrieden setzte ich meine Fahrt in gemütlichem Tempo fort. Zweimal hatte es etwas getröpfelt, bevor ich in Biberach ankam.

Die JH am Stadtrand von Biberach

Ich nutze die Zeit, bis die Rezeption öffnen würde, aus und verschaffte mir einen groben Überblick über die Stadt. Zum Beispiel habe ich mir das Liebherrwerk mal etwas genauer angeschaut. Um 16 Uhr habe ich eingecheckt, um mein Gepäck los zu werden.

Kurze Zeit später habe ich Biberach mit dem Bike erkundet:

Untere Schranne:
Erbaut im 14. Jh als Lager- und Verkaufsraum, ab 1824 Kornspeicher. Biberach war der größte Getreidehandelsplatz im Königreich Württemberg.

Ulmer Tor:
Letztes erhaltenes Stadttor, 1365 erstmals genannt. Erhielt 1820 den freistehenden Glockenstuhl, dessen Glocke, der “Gausappel”, zum abendlichen Eintreiben der Gänse läutete.

Stadtpfarrkirche St. Martin:
Das markanteste gotische Bauwerk der Stadt Biberach aus dem 14. Jahrhundert wird seit 1548 von beiden Konfessionen genutzt (Simultaneum). 1746 bis 1748 im Innern barockisiert (monumentales Deckengemälde von Johannes Zick). Die Kirche ist eine Station der Oberschwäbischen Barockstraße.

Meine Besichtigungstour führte mich den Gigelberg hinauf. Von dort aus kann man auf Biberach hinunter schauen und auch den Weißen Turm sowie den Gigelturm aus der Nähe betrachten. Am Rande der Altstadt habe ich mir die Stadthalle und den Stadtgarten angeschaut. Wirklich eine sehr schöne Stadt…
Zwölf Kilometer später und bei sinkender Nacht, kehrte ich in die Jugendherberge zurück.

Links: Biberach an der Riß


Karten für die Etappe:

Kneippland Unterallgäu 1:50 000 (ISBN 978-3-89933-122-6)
Biberach an der Riß 1:50 000 (ISBN 3-89021-621-8)

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