Das Tief ist doch da

tagebuch2_400Von Steinkjer nach Flakk

Am Morgen genoss ich meine Spiegeleier noch in der Sonne und so startete ich in kurzer Bekleidung. Nach einer Stunde die meiste Zeit davon auf der E 6, kamen die ersten dunklen Wolken in Sicht. Nach einer weiteren Stunde hatte das Tief auch mich eingeholt und ich musste auf Regenkleidung umsteigen. Der Regen hielt den ganzen Tag an, während ich mich von Norden her Trondheim näherte. Um der E 6 zu entkommen hatte ich kleinere Landstraßen gewählt, die mich bis zu einer Fährverbindung nach Trondheim führten.

Der Weg bis zur Fähre war recht mühsam. Immer wieder schlängelte sich die Landstraße auf über 300 m, viel dann wieder ein Stück und stieg dann wieder an. Dieses auf und ab wiederholte sich für mich zu oft. Nach 70 km bekam ich wieder Probleme mit dem rechten Knie. Am Anfang ließen sich die Schmerzen noch aushalten, doch dann bei ungefähr 90 km musste ich eine halbe Stunde Pause machen. Danach lief es wieder besser, doch wirklich gut war es nicht. Nach 117 km erreichte ich die Fähre, der Campingplatz 10 km zuvor war nur Schrott gewesen, da er direkt an der Hauptstraße lag. Die 66 Kronen für die Fähre blieben mir erspart und ich wurde einfach durchgewunken.

Auf der Trondheimer Seite angekommen konnte ich kaum noch laufen mit dem Knie. Zum Glück lag der Campingplatz 100 m neben dem Fähranleger.

Ich baute schnell mein Zelt auf und ging dann in die Küche um mich aufzuwärmen und zu kochen.

Dort traf ich dann diverse Radfahrer unter anderen aus Belgien und der Slovakei und wir redeten noch bis ungefähr 22 Uhr über GPS-Systeme und die verschiedenen Routen durch Norwegen.

117,24 km – 7 h 2 min – Ø 16,6 km/h – 1372 hm – 10-17° Dauerregen

Share

Kommentieren ist momentan nicht möglich.